Jeder Marketing-Profi weiss: Content ist King. Doch Bilder, Texte und Videos allein sind nur ein Zacken in der Krone. Um die restlichen Zacken kümmert sich das Content Marketing System. Nicht jedes aber kommt seinen königlichen Pflichten vorbildlich nach. Ohne diese 5 Faktoren erledigt es nur die halbe Arbeit.
Gute Content Marketing Systeme sind keine Einzelgänger. Sie sind Teamplayer. Umso besser arbeiten sie mit Partnersystemen zusammen. Voraussetzung für eine reibungslose Kooperation sind möglichst offene Schnittstellen. Mühelos müssen sie mit anderen Lösungen im Marketing-Umfeld harmonieren.
Diese Kooperationsbereitschaft gilt aber nicht nur für Technologien, mit denen das CMS bereits gekoppelt ist. Auch neuen Systemen gegenüber muss es aufgeschlossen sein. Marketing-Experten sprechen von “Best of Bread“.
Anstatt sich auf einen Hersteller zu fokussieren, pickst du die beste Lösung für jeden Einsatzbereich heraus. Für die Tabellenkalkulation setzen wir auf Firma A, für die Textverarbeitung auf Firma B, für die Präsentationstechnik auf Firma C.
Im ersten Moment erscheint die Mix-Version zwar teurer – vor allem die Kosten für Wartungen und Mitarbeiterschulungen. Im zweiten Moment aber zahlt sich die Investition aus. Auf lange Sicht wirkt sie sich positiv auf die Produktivität und Wirtschaftlichkeit aus.
Früher waren die Ansprüche an das Content Marketing System gering: Solange es die Website mit relevanten Inhalten füllte, machte es einen guten Job. Doch die Ansprüche sind gestiegen. Das moderne CMS nutzt seinen Content gleich mehrfach – ob für den Newsletter, Social Media oder Vertriebskontakte.
Prinzipiell verwerten fast alle Content Management Systeme ihre Inhalte wieder. Die Frage ist nur wie. Ein gutes Programm verbreitet seine Inhalte möglichst sparsam weiter. Es schont seine Ressourcen.
Denke bei der Auswahl eines CMS an den Online-Redakteur: Er verbringt schliesslich die meiste Zeit mit dem neuen Programm. Mach ihm die Arbeit nicht unnötig schwer. Für eine übersichtliche und benutzerfreundliche Wahl ist er überaus dankbar.
Verwirrende Backend-Strukturen sind nicht mehr zeitgemäss. Inline Editing und What You See is What You Get (WYSIWG) ist gefragt. Es ermöglicht dem User eine einfache und intuitive Handhabung. Umso besser kommt es bei den Redakteuren an – insbesondere bei neuen Kreativköpfen im Team. Der Storyshaker ist dabei eine ideale Wahl.
Hast du beim Online-Shopping schon einmal “Kunden kauften auch” oder “Kürzlich angesehen Artikel” gelesen? Das war kein Zufall.
Beim Kunden schlägt die persönliche Note ein. Er fühlt sich wertgeschätzt. Doch wer nun einen Shopassistenten hinter den Empfehlungen vermutet, der jeden einzelnen Kunden persönlich berät, der irrt. Das ist unter anderem auch der Verdienst des Content Marketing Systems.
Für ein individuelles Kundenerlebnis setzt es bewusst Personalisierungen ein. Zum Beispiel verschlagwortet es Inhaltssegmente, besser bekannt als Tagging. Nebenbei nutzt es APIs, offene Schnittstellen, die einzelne Systeme miteinander verknüpfen und ihre Daten zum grossen Ganzen bündeln. Seine Erfolgsquote misst es mit sogenannten Built-In-Analytics und Third-Party-Systemen.
Ob in der Online-Redaktion, im E-Commerce oder im Consulting – nicht überall steht ein ausgebildeter CMS-Experte zur Verfügung. Fehlt der Technik-Experte, muss das CMS zum Experten werden. Ein solides Supportangebot und eine moderne Usability erspart dir den teuren Techniker.
Vor allem neuen Mitarbeitern muss das Content Marketing System ein unkomplizierter Assistent sein. Zügig arbeitet es sie in die Grundlagen des Programms ein. Aufwendige und kostspielige Mitarbeiterschulungen sind nicht mehr nötig.
Viele Käufer studieren zunächst die aktuelle Marktübersicht. Welches Content Marketing System ist der internationale Spitzenreiter? Und welches ist mit Vorsicht zu geniessen? Doch Achtung: Vertraue den Rankings bitte nicht blind. Auf den ersten Blick wirken sie zwar informativ, objektiv und glaubwürdig, auf den zweiten Blick aber sind sie oft zu subjektiv – wenn nicht sogar manipulativ.
Nicht selten lenken die Marktübersichten den Fokus geschickt auf grosse nordamerikanische Unternehmen. Auch die Vollständigkeit lässt häufig zu wünschen übrig. Viele Rankings beschränken sich nur auf die renommiertesten Anbieter der Welt. Kleinere Marken mit weniger Prestige und Reichweite nehmen sie erst gar nicht in Augenschein – ein grosser Fehler. Oft stehen sie den Big Playern in kaum etwas nach.
Unser Fazit: Für den ersten Überblick sind Rankings zwar hilfreich. Als endgültige Informationsquelle aber eignen sie sich nicht. Stellen Sie lieber eigene Recherchen an, lesen Sie Kundenrezensionen oder ziehen Sie eine erfahrene Agentur zurate.
“Mal sehen” – lautet das Motto vieler CMS-Suchender. Planlos durchforsten sie das Angebot. Am Ende finden sie zwar ein Content Management System, aber vielleicht nicht das richtige.
Vor der Recherche empfiehlt sich daher eine individuelle Analyse. Skizziere dein Wunsch-System. Was muss es haben, was nicht? Erst nach der Analyse siehst du dir die Angebote an und filterst unpassende Systeme heraus.
Stürzt du dich ohne konkrete Anforderungen in den Such-Marathon, lässt du dich womöglich blenden. Zu sehr orientierst du dich an den einzelnen Produktbeschreibungen, entwickelst eine voreingenommene Sicht und setzt auf das falsche Pferd.
Eine Vorauswahl ist getroffen. Nur wenige Kandidaten sind noch im Rennen. Jetzt entscheidet der Praxistest. Lass die Redakteure die verschiedenen CMS ausprobieren. Anschliessend bittest du sie um Feedback. Tut sich die Mehrheit mit einem CMS schwer, verbannst du es idealerweise sogleich aus der engeren Auswahl.
Achtung: Ein aussagekräftiger Praxistest erledigt sich nicht in 5 Minuten. Nimm dir Zeit und probiere alle essenziellen Funktionen mehrmals aus. Auf dieser Weise kommt man den wahren Nachteilen auf die Spur.
Auch beim CMS trügt der Schein. Nicht selten siegt die Optik. Doch das schönste CMS ist nicht automatisch das beste CMS. Gerade bei der Pflege und Verwaltung grosser Contentmengen spielt die Optik eine Nebenrolle. Auf die inneren Werte kommt es an. Stimmen auch die, spricht nichts mehr gegen den Kauf.
Das Preisargument zieht natürlich auch beim CMS-Kauf. Wer wenig Erfahrung im Umgang mit Content Management Systemen mitbringt, vergleicht einfach die Preisschilder. Bei den einen gewinnt der Tiefstpreis. Du lässt dem günstigsten System den Vortritt. Eine gute Wahl? Nicht unbedingt. Spätestens im ersten Praxistest, speziell bei den Ressourcen, rächt sich die Schnäppchenjagd.
Bei den anderen gewinnt der höchste Preis. Qualität lässt sich schliesslich etwas kosten. Kann sein, muss aber nicht. Das teuerste Modell ist nicht unbedingt das beste. Oft stehen die kostspieligen Zusatzfunktionen der täglichen Arbeit sogar im Weg. Mit weniger Schnickschnack leisten die Redakteure bessere und schnellere Arbeit.
Der Preis des CMS ist nicht das Auswahlkriterium Nummer eins. Vertrauelieber auf Kundenerfahrungen und Agenturmeinungen.